24h-Übung auch bei den Erwachsenen

28.01.2017
Bericht zur Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kammerstein.

1. Vorstand Heiko Hartmann durfte an der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kammerstein 45 Mitglieder begrüßen, darunter 1. Bürgermeister Walter Schnell, 2. Bürgermeister und Kreisbrandinspektor Richard Götz, und Ehrenkommandant Georg Hummel. 1. Vorstand Hartmann berichtete von einem sehr aktiven Jahr und bedankte sich bei den Anwesenden für die Unterstützung, u.a. konnte er 22 aktive am Volkstrauertag zählen.

Hingewiesen hat er auf das kommende Bockbierfest, wo es auch wie im letzten Jahr wieder Bedienungen geben soll. Er bat die anwesenden Vereinsmitglieder sich rege an den kommenden Veranstaltungen, wie dem Tag der Feuerwehr, an den kommenden Festzügen, Waldmarkt,  Ferienprogramm usw. zu beteiligen.

Stützpunktkommandant Fabian Masching bedankte sich bei allen Mitgliedern für die disziplinierte Arbeit die von den Einsatzkräften geleistet wird. Feuerwehrdienst ist ein Ehrenamt und darf nicht als „Vereinsleben“ angesehen werden. Verantwortung für Geräte und Mannschaft haben die Führungskräfte aber auch jede Feuerwehrfrau, jeder Feuerwehrmann selbst. So konnte er  berichtete, dass die Feuerwehr im Moment mit 45 aktiven Feuerwehrfrauen und –männern aufgestellt ist. Im Jahr 2016 mussten 30 Einsätze, darunter auch viele freiwillige Tätigkeiten sowie Einsätze auf der BAB A6 bewältigt werden. 650 Stunden waren die Kammersteiner im Einsatz, Grund für den Anstieg zum letzten Jahr sind länger dauernde Einsätze und dass die Zahl der Einsatzkräfte anstieg. Auch wurden neben den Landkreislehrgängen wie Maschinist und Atemschutzgeräteträger, viele Lehrgänge an der Feuerwehrschule in Würzburg besucht und das Leistungsabzeichen technische Hilfeleistung abgenommen. Aufwandsentschädigungen für Lehrgänge an der Feuerwehrschule und Lkw-Führerscheine wurden von der Gemeinde übernommen.

Beim Waldmarkt waren auf Grund der Sicherheitslage und ausgedehnten Verkehrsführung (Sperre RH 4) -  54 Einsatzkräfte unterwegs, die Leitung des Einsatzes lief über das Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Büchenbach. So galt der Einsatz auch schon als kleine Übung für Einsatzabläufe, wenn im Frühjahr das Kammersteiner Mehrzweckfahrzeug ausgeliefert wird. Des Weiteren fand im Herbst der Truppmann in Kammerstein statt.

Er bat die Anwesenden, wer noch Uniformen zu Hause hat, bzw. nicht mehr aktive Kameraden weiß, die welche zu Hause haben, diese zu bitten, sie zurück zu geben. Die Uniformen sind das Eigentum der Gemeinde und gehören ins Feuerwehrhaus.

Zum Schluss seines Berichts übergab er, wie jedes Jahr die gemeindliche Aufwandsentschädigung an den Gerätewart Lars Baltschun. Geplant für 2017 sind viele Übungen, das Leistungsabzeichen Wasser und neu aufgenommen eine 24h-Übung für die aktive Wehr, so ähnlich wie es die Jugendfeuerwehr schon im dritten Jahr betreibt.

Kassier Alexander Steffen gliederte die Ausgaben und Einnahmen des Vereines auf. So wurden zum sicheren Transport von Atemschutzflaschen extra hierfür vorgesehene Transportboxen gekauft. Auch wurde wieder in die Jugendfeuerwehr investiert, hier wurden drei weitere Jugendfeuerwehermäntel und Handschuhe beschafft.

Jugendwart Flo Sander berichtete, dass die Jugendfeuerwehr aus 20 Jugendlichen darunter 7 Mädchen besteht. In 166 Stunden gliederte sich die Jugendarbeit bzw. die Vor- und Nacharbeit auf. Einer der Höhepunkte im letzten Jahr war eindeutig der Besuch in der Partnergemeinde Petrovac-Drinic. Hier bedankte er sich bei allen, die als Betreuer mit dabei waren. Auch wurde das im letzten Jahr beschaffte Zelt eingeweiht, eine 24h-Übung abgehalten und die Jugendflamme der Deutschen Jugendfeuerwehr abgenommen. Geplant für dieses Jahr seien die Abnahme der bayrischen Jugendleistungsprüfung, eine 24-Stunden-Übung, ein Wochenend-Ausflug und noch vieles mehr. Kinderfeuerwehrwartin Heidi Seubelt informierte die Versammlung, dass die Kinderfeuerwehr in Kammerstein  aus 25 Kinder besteht die sich 2016 elf Mal getroffen haben. Höhepunkt war u.a. der Besuch der Atemschutzstrecke. Auch das Ferienprogramm war 2016 ein großer Erfolg, 17 Kinder kamen zum Feuerwehrhaus um die größte Schaumrutsche zu testen und noch viele andere Spiele zu machen. 2017 habe sie mit ihren Betreuern geplant Werbung für die Kinderfeuerwehr in den 1. Klassen durch zu führen und die Berufsfeuerwehr Nürnberg zu besichtigen.

Die eingeführte Kinderfeuerwehr trägt die ersten Früchte, so werden zum ersten Mal im Jahr 2017 Kinder aus der Kinderfeuerwehr in die Jugendfeuerwehr übertreten. Jugendwart Flo Sander freute sich über die sechs neuen Mitglieder die im laufenden Jahr zur Jugendgruppe kommen.

1. Bürgermeister Walter Schnell bedankte sich bei allen Anwesenden für ihren tatkräftigen Einsatz für die Feuerwehr bzw. für die Gemeinde. Er bekommt jedes Mal eine Einsatz-SMS und sieht daran wie oft die Feuerwehr zum Einsatz gerufen wird. Für die 24 Stunden Dienst jeden Tag bedankte er sich bei allen Feuerwehrfrauen und /-männer. Er erinnerte an Ehrenvorstand Hans Spachmüller der in seiner Zeit als Kommandant immer sagte: „Übungen müssen sein, weil wir uns beim Einsatz nicht blamieren dürfen, den Spaß sollte man aber nicht verlieren.“ So freute er sich, dass nicht nur die Einsätze im Vordergrund stehen, sondern auch die Kameradschaftspflege. Durch dass, was die Feuerwehr jeden Tag leisten muss, steht die Gemeinde auch absolut hinter ihnen. Was die aktive Abteilung sagt oder benötigt, soll umgesetzt werden, wichtig ist hier ein Zeitplan zur Finanzierung bei größeren Investitionen. Er bedankte sich bei den zwei Kommandanten und den Führungskräften für die zusätzliche Arbeit die sie leisten und bei Ehrenkommandant Georg Hummel, dass dieser nach wie vor noch überall mit macht und seine Wehr unterstützt.

Kreisbrandinspektor Götz entschuldigte Kreisbrandmeister Thomas Richter sowie Kreisbrandrat Werner Löchl und richtete von diesen Grüße aus. Er bedankte sich bei allen für die Arbeit, die sie Tag ein Tag aus, für die Feuerwehr freiwillig leisten. Man muss vor der Kammersteiner Wehr den Hut ziehen, die Ausarbeitung des Feuerwehrbedarfsplans inklusive der Zeitschiene für die Planung  der Investitionen und die Gegenüberstellung der Aufwendungen und Zuschüsse sind sehr gut gelungen. Dass die Kommandanten und Führung vorbildliche Arbeit leisten, sähe man auch an der Teilnehmerzahl bei Übungen, Jugend- oder Kinderfeuerwehr.