„Entscheidungen treffen“ muss auch beübt werden
Der Regelkreis wird von den Feuerwehrschulen ab der Gruppenführer Ausbildung gelehrt und stellt den Ablauf einer Entscheidung eines Gruppenführers während des Einsatzes da. D.h. kurz: Erkundung, Planung (die Gefahren an der Einsatzstelle beurteilen und Prioritäten festsetzen) und die Befehlsgebung, also die Entscheidung der Gruppe mitteilen. Diesen Regelkreis muss eine Führungskraft im Einsatz immer und immer wieder durchlaufen, bis der Einsatz „abgearbeitet“ ist.
Kreisbrandinspektor Michael Stark konnte nun zusammen mit dem Kammersteiner Kommandant Fabian Masching und den Ausbildern Manfred Sommerauer und Marko Heimann, den ersten Lehrgang eröffnen und die ersten 13 Teilnehmer und einige Gäste in Kammerstein für zwei Abende begrüßen. Insgesamt umfasst die Fortbildung einen theoretischen und einen „praktischen“ Teil, an dem die Führungskräfte verschiede Einsätze „durchspielen“
Für diese Fortbildung baute 2018 die Jugendfeuerwehr Kammerstein zusammen mit Kommandant Fabian Masching und Gerätewart Lars Baltschun zwei große Modelplatten auf denen u.a. ein Bauernhof, Aldi, Kindergarten, McDonalds, B466 und ein Autobahnabschnitt sowie eine Spedition dargestellt sind.
Wichtig ist es der Landkreisführung sowie den Ausbildern, dass die Fortbildung gleichzeitig für alle Ortsteilfeuerwehren sowie für Stützpunktwehren sein soll. Eine Zusammenarbeit bzw. der Erfahrungsaustausch aller Wehren ist, gleich wie beim Einsatz, sehr wichtig. Schließlich kann jede Führungskraft in die Rolle des Einsatzleiters kommen.