Für den Ernstfall vorbereitet
Im Zuge der Feuerwehrbedarfsplanung hatte man bereits erkannt, dass es auch innerhalb der Gemeinde zu einer Katastrophe kommen könnte, sei es z.B. ein Stromausfall, Starkregen, Hochwasser oder Sturm. Nach und nach wurden die Feuerwehren für solche Fälle und somit für die Grundversorgung der Gemeinde im Schadensfall gestärkt. Angefangen hatte man mit Schmutzwasserpumpen für die Wehren, Sandsäcke und Watthosen. Im nächsten Schritt wurde das Feuerwehrhaus Kammerstein umgerüstet für eine externe Stromeinspeisung im Fall eines Stromausfalles, die Häuser in Volkersgau, Oberreichenbach werden 2021 nachgerüstet und Barthelmesaurach 2022. Im Kammersteiner Feuerwehrhaus soll bei Stromausfall eigenständig weitergearbeitet werden können, auch ist durch die Stromeinspeisung die Alarmierung der Einsatzkräfte über Sirene weiterhin sichergestellt. Auch dient das Feuerwehrhaus als „Gemeinde-Einsatzzentrale“. D.h. alle Einsätze laufen bei Großschadensereignissen über den Landkreis nach Kammerstein und werden dort von den Kommandanten der Wehren sondiert, sortiert und an die Einsatzkräfte weitergegeben. Auch für diese Tätigkeiten wurde das Gebäude modernisiert und technische Vorrausetzungen und Einsatzmittel geschaffen.
Dieses Jahr wurde nun das zugehörige Notstromaggregat angeschafft, dass nicht nur für die Feuerwehrhäuser verwendet werden kann, sondern auch für die von der Gemeinde betriebenen Pumpstationen für die Abwasserbeseitigung im Rahmen der Notfallplanung. Weiterhin wurde eine mobile Sirenen- und Warnanlage angeschafft. Mit dieser kann nun die Feuerwehr mit einer Lautstärke von 130 Dezibel in einer Gefahrenlage die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde informieren bzw. warnen.
Somit können die Feuerwehren der Gemeinde Kammerstein bei großen Schadenslagen schnell und effektiv handeln.