Mehr Sicherheit bei der Einsatz-Anfahrt

17.06.2021
Kammerstein (fs) - Immer wieder fällt es bei Einsätzen auf der Autobahn oder der Bundesstraße auf, dass trotz Martinshorn und Blaulicht andere Verkehrsteilnehmer das sich nähernde Feuerwehrfahrzeug übersehen oder nicht hören. Aus diesem Grund schaffte der Verein ein sogenanntes „Bullhorn“ an und überreichte es Kommandant Fabian Masching zum Einbau in das erstausrückende Fahrzeug.

Ein schwerer Unfall auf der Autobahn oder Bundesstraße, Einsatzfahrzeuge kommen nicht zu den lebensbedrohlichen verletzten und eingeklemmten Menschen durch. Ein Horrorszenarium – denn jede Sekunde zählt. Trotz Martinshorn und Blaulicht bilden oft die Verkehrsteilnehmer keine Rettungsgasse – viele von ihnen reagieren überhaupt nicht, weil sie telefonieren oder laute Musik hören!

Die mit Druckluft betriebene Hupe befindet sich auf dem Dach des erstausrückenden Fahrzeuges zwischen Blaulicht und Martinshorn und gibt bei Betätigung einen durchdringenden Ton von sich. In Amerika und anderen Feuerwehren in Deutschland ist diese Hupe seit Jahrzehnten längst Standard.

„Wenn Gruppenführer oder Maschinist den Eindruck haben, dass das Sondersignal nicht ausreicht, könnten sie zusätzlich dieses anders klingende Warnsignal betätigen“, so Kommandant Fabian Masching. Als Wundermittel für die freie Fahrt sei es nicht gedacht, aber zusätzlich Aufmerksamkeit kann man erregen um sicherer und schneller an die Einsatzstelle zu gelangen. Oft können Rettungsgassen auf der Autobahn bis zu 10 Km lang sein und das fordert vollste Aufmerksamkeit von den Fahrern der Fahrzeuge

Für die Vorstandschaft des Feuerwehrvereins war es keine Frage hier die Mannschaft der Wehr zu unterstützen und diese zusätzliche Hupe anzuschaffen. Vertreten durch 1. Vorstand Heiko Hartmann und der 2. Vorständin Heidi Seubelt überreichten sie das Bullhorn an Kommandant Masching.  Der Einbau wurde von den Gerätewart Lars Lorenz und Fahrzeugwart Alex Steffen in Eigenleistung realisiert.