Neue Persönliche Schutzausrüstung
Angefangen hatte alles vor drei Jahren, als man feststellen musste, dass die Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren in der Gemeinde nicht mehr den notwendigen Standard erfüllte. Insbesondere der Schutz der Atemschutzgeräteträger im Innenangriff fehlte.
Angefangen hatte man mit den Helmen. Da bei längeren Einsätzen die Einsatzkräfte immer wieder über Kopfschmerzen klagten und die alten Helme insbesondere nicht mehr der Norm entsprachen, schaffte die Gemeinde Helme an – unter anderem mit einem besseren „Innenleben“.
Im nächsten Schritt wurden parallel die Suche nach neuen Schutzanzügen gestartet und der Kostenanteil für Einsatzstiefel erhöht, damit nicht wie bisher einfache Lederstiefel, sondern hochwertige Einsatzstiefel angeschafft werden konnten.
Nachdem der Gemeinderat beschlossen hatte, neue Schutzanzüge anzuschaffen, stellten sich diverse Hersteller einem ausgewählten Arbeitskreis bestehend aus den Kommandanten und Gerätewarten vor. In Folge wurde von der Gemeinde die Schutzkleidung ausgeschrieben. Gewinner war hier die Firma Rosenbauer, da sie in Sachen Qualität, Ausführung, Zusatzleistungen und Lieferzeiten das beste Angebot machte. Ziel ist es, dass innerhalb von zwei Jahren alle aktiven Feuerwehrfrauen und -männer mit dem neuen Schutzanzug ausgestattet werden.
Für die Atemschutzgeräteträger ist eine mehrlagige Hose und Jacke für den Innenangriff notwendig. Die anderen Einsatzkräfte erhalten eine „dünnere“ Hose, aber die gleiche Jacke. Nachdem jeder Atemschutzgeräteträger in der Gemeinde aufgenommen und „vermessen“ wurde – ganz „Corona-konfrom“ mit Mundschutz und Desinfektionsmittel – konnten die ersten 80 Schutzanzüge bestellt werden. Im Mai wurden die Uniformen dann vom Stützpunktkommandant Fabian Masching ausgegeben. Ende dieses Jahres werden dann noch die restlichen Feuerwehrfrauen und -männer aufgenommen. Diese erhalten ihren Schutzanzug dann im Frühjahr 2022.
Stützpunktkommandant Fabian Masching bedankte sich bei Bürgermeister Wolfram Göll und dem Gemeinderat für die tatkräftige Unterstützung der Gemeindewehren. Rund 135.000 Euro wurden für die gesamte neue Schutzausrüstung für die freiwilligen Frauen und Männer aufgewandt, um bei Verkehrsunfällen, Bränden und vieles mehr optimalen Schutz zu garantieren. Auch soll die neue Schutzausrüstung als Motivationsbeschleuniger wirken. 4800 Euro Zuschuss bekam die Gemeinde vom Freistaat Bayern für die Schutzanzüge der Atemschutzgeräteträger.
Bürgermeister Göll erklärte, ihm sei es ein großes Anliegen, dass die, die das Leben, Hab und Gut der Bürger schützen, selbst auch bestmöglich geschützt werden. Die oft schwere körperliche und seelische Arbeit der ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer werde allseits anerkannt. „Euer Einsatz verdient größten Respekt! Deshalb müssen die Feuerwehrleute auch immer sicher und optimal ausgestattet sein, damit sie auch gesund vom Einsatz zurückkommen“, erklärte der Bürgermeister.
Bilder Sander / Göll