Rettungsgassenhinweis jetzt auch am Fahrzeug
Die Feuerwehr Kammerstein rückt im Schnitt monatlich mindestens zweimal auf die Autobahn aus um hier technische Hilfe oder abwehrenden Brandschutz zu leisten. Sei es ein kaputter Öltank, ein Fahrzeugbrand oder schlimmere Situationen wie eingeklemmte Personen, umgekippte Lkws oder Einsätze mit Gefahrgut. Zu jedem Einsatz wird die Feuerwehr Kammerstein als FREIWILLIGE Feuerwehr (in Ihrer Freizeit - unentgeltlich) im Bereich zwischen der Anschlussstelle Schwabach West und Neuendettelsau in Richtung Heilsbronn und Kammersteiner Land Süd und der Anschlussstelle Schwabach West als zuständige Feuerwehr auf die Autobahn alarmiert.
Die Autobahn als Einsatzstelle ist schon gefährlich genug, aber schon bereits die Anfahrt zur Einsatzstelle kann gefährlich sein. Riskante Überholmanöver im Stau von Privatfahrzeugen können die Einsatzkräfte gefährden oder den Weg versperren. Die schlimmste Folge, das eingeklemmte Kind stirbt an der Einsatzstelle, weil die Feuerwehr nicht zur Einsatzstelle kam bzw. zu spät kam.
Durch viele Aktionen des Feuerwehrverbandes und vieler anderen Verbände hat sich die Situation auf den Autobahnen bereits wesentlich verbessert. Auto- und Lkw-Fahrer denken mit und bilden Rettungsgassen. Aber auch die einzelnen Feuerwehren möchten auf die berühmte Rettungsgasse hinweisen, so auch die Feuerwehr Kammerstein. Mit einem großflächigen Aufkleber wird auf dem Fahrzeug, das als erstes zu einem Verkehrsunfall fährt, auf die Rettungsgasse hingewiesen. Hintergrund ist das im Einsatz die gebildete Rettungsgasse für nachfolgende Rettungsfahrzeuge frei bleiben soll. Weiterhin soll der Hinweis auch zum Denken anregen, dass die Rettungsgassenbildung eine wichtige Aufgabe im Straßenverkehr ist. „So ein Hinweis ist in unserem Bereich das erste Mal zu sehen bzw. auf Einsatzfahrzeuge angebracht“, so Richard Götz Kreisbrandinspektor des Landkreises Roth.
Kommandant Fabian Masching bedankte sich bei Klaus Ritzau, Inhaber der Firma „IhrAs“ aus Schwanstetten für den gespendeten Aufkleber sowie die Arbeitszeit beim aufkleben die er für die Feuerwehr gerne spendete.