Vier Wehren, EIN Team!

18.09.2022
Kammerstein (fs)- Vier Wehren - EIN Team! Unter dieser Motte wurde die diesjährigen 36-Stungen-Übung im Rahmen der Brandschutzwoche 2022 der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Kammerstein abgehalten, unterstützt wurden sie von den Helfern vor Ort der Johanniter-Unfall-Hilfe Schwabach, der Feuerwehr Büchenbach sowie der Drohnen-Gruppe des Landkreises Roth. Übungen zu den Themen Taktik, Brand, technische Hilfeleistung und dem Schaumeinsatz wurden von rund 60 Feuerwehrfrauen und -männer aus den Wehren Kammerstein, Aurachhöhe, Oberreichenbach und Volkersgau abgearbeitet.

Gemeinsam und zusammen sind wir stark. Gerade während des Tages ist es wichtig, dass die Einsatzkräfte Zusammenarbeiten, da hier oft das benötigte Personal fehlt. So wurde auch dieses Jahr wieder in der Gemeinde Kammerstein die 36-Stunden-Übung der aktiven Wehren abgehalten.

Bereits am Freitag trafen sich die Kommandanten und Führungskräfte und beübten auf einer Planübungsplatte den Einsatz „Brand im 1.OG, Person in Gefahr“. Die Planübungsplatten werden normal für die Landkreisausbildung der Führungskräfte in Kammerstein verwendet. Wichtig war unter anderem die Gefahren an der Einsatzstelle zu erkennen aber auch das taktische Vorgehen sowie die Aufstellung von Fahrzeugen. Am Samstagnachmittag wurden dann die vier Wehren zum Brandeinsatz nach Oberreichenbach alarmiert. Auf Grund einer Explosion war ein Brand ausgebrochen und zwei Personen im Gebäude verletzt. Gemeinsam konnten die Personen aus dem Gebäude gerettet und der Brand gelöscht werden. Mit der Drehleiter der Feuerwehr Büchenbach wurde das Gebäude von oben gelöscht und die Drohnen-Gruppe lieferte Bilder zum laufenden Einsatz sowie über mögliche Glutnester durch die mit einer Wärmekamera bestückten Drohne des Landkreises. Weiterhin wurde ein Atemschutznotfall simuliert. Beim zweiten Einsatz am Abend ging es Richtung Barthelmesaurach, Verkehrsunfall mit zwei Pkw’s und einem Lkw, zwei Personen verletzt. Während sich die Kammersteiner Wehr mit ihrer Rettungsbühne um die verletzte Lkw-Fahrerin kümmerten, befreite die Feuerwehr Aurrachhöhe mit ihrem Equipment die eingeklemmte Person aus dem Pkw. Zusätzlich mussten noch ein Hubschrauberlandeplatz und eine kleine Personensuche vorbereitet werden. Betreut wurden die verletzten Personen bei beiden Übungen von den Helfern-vor-Ort der Johanniter-Unfall-Hilfe Schwabach. Am Sonntag trafen sich dann alle Wehren nochmals zu einer Schaumausbildung. Da teilweise in den Wehren verschiedene Löschsysteme vorhanden sind (auf Grund des unterschiedlichen Alters der Fahrzeuge), wurden diese einzeln vorgeführt und besprochen.

3. Bürgermeister Christian Böhm selbst als Gruppenführer der Feuerwehr Aurrachhöhe bei den Übungen dabei, bedankte sich im Namen der Gemeinde bei allen Teilnehmern und bei Kreisbrandmeister Fabian Masching für die Vorbereitung und Organisation der Großübung. Am Samstagabend lud die Gemeinde als Dankeschön die Einsatzkräfte zur Brotzeit ein. Vielen Dank an dieser Stelle an die Familie Leinberger, die der Feuerwehr ihr Gebäude zur Verfügung gestellt haben und an die Spedition Wittmann für den Lkw und dem Übungsplatz auf dem Gelände der Spedition.